"Den Weg zum malerischen Schaffen öffnet die Zeichnung. Am häufigsten zeichnet sie Köpfe in vielen Variationen. Sie weist auf das Bemühen am Finden einer sauberen Form in der einfachen Linie hin. Die Zeichnung mit Feder und Tusche wird in der einfachen expressiven Kürzung des malerischen Programms realisiert und das zuerst in der Technik Tempera und später auch mit Ölfarben, bei denen sie sich auf die Lösung des Problems, die Beziehung von Licht und Farbe konzentriert. Der Vermittler ihrer inneren Gefühle ist die Farbe. Seit der zweiten Hälfte der achtziger Jahre treten immer häufiger die Motive von Pilgerinnen, Reiterinnen, Paaren auf. Seit den neunziger Jahren präsentiert sie diese Motiven auch in Bronz – plastik. Die Variationen zum Thema der Frau in den Bildern sind auf das Wesen, auf die Anwendung der eigenen Vorstellungskraft gerichtet. Die Figur strahlt in Beziehung zum Raum ein inneres Licht aus. Anderseitz schafft sie auch figurale Motive, die Symbiose mit dem Raum, der hinter die Grenze der Bildfläche zur Katharsis reicht. Das Motiv öffnet eine neue Möglichkeit der malerischen Erarbeitung in neuen Zusammenhängen. Es geht ihr um die Veranschaulichung einer bestimmten Situation, die aus der Gefühlsschicht des Bewusstseins ensteht. Die Menschliche Gestalt tritt nur mit dem Raum, in dem die Zeit nicht verstreicht, in die Interaktion. Die Malerin sucht die angemessenste Vergegenwärtigung des menschlichen Schicksals. Ihre Arbeit richtet sich auf das Wesen der menschlichen Existenz und ruft Augenblicke für die Meditation hervor."

 

PhDr. Klára Kubíková

 

 

 

Jana Pivovarníková - Präsentation an der Seite www.artgallery.sk